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Bewegungs- und Fitnesstraining für Hunde

Hundefitnesstraining liegt total im Trend und die Anhängerschaft wird immer größer. Das ist eine gute Entwicklung, denn das Training von Muskulatur, Kraft, Beweglichkeit und Koordination lässt sich einfach in den Alltag integrieren, schenkt dir eine tolle Zeit mit deinem geliebten Vierbeiner und sorgt für eine bessere Gesundheit deines Hundes. Es bietet euch Spaß und Abwechslung und lastet deinen Hund körperlich und mental gut aus. Das aktive Training gewinnt immer mehr Bedeutung im therapeutischen Bereich und wird zur Erhaltung der Fitness und Gesundheit immer wichtiger.

Wann und warum solltest du ein Fitnesstraining mit deinem Hund anstreben?

  • als Ausgleich zum Hundesport
  • um körperliche Dysbalancen auszugleichen
  • zur Rehabilitation
  • bei chronischen körperlichen Einschränkungen
  • zur Frühförderung von Welpen und Junghunden
  • zur Sportvorbereitung von Junghunden
  • Training von Senioren um auch im Alter fit zu bleiben
  • Erhalt der Fitness für alle Hunde
  • zur Festigung der Bindung Hund-Besitzer
  • Beschäftigung – körperliche und geistige Auslastung
  • schützt vor Verletzungen
  • lässt die Hunde ihren Alltag besserer und sicherer bewältigen

Möchtest du just for fun trainieren oder verfolgst du ein spezielles Ziel? Wenn du professionell trainieren möchtest, solltest du deinen Hund als Ganzes betrachten, dir von einem Therapeuten oder Hundefitnesstrainer ggf. vorhandene Schwachstellen aufzeigen lassen und im Training entsprechende Schwerpunkte setzen. Um eine Überforderung des Hundes zu vermeiden, wird zu Beginn des Trainings ein Körperscreening vorgenommen und der Fitnessgrad des Hundes ermittelt. Dementsprechend wird der individuelle Trainingsplan aufgestellt.

Führe deinen Hund zunächst vorsichtig an die Trainingstool, v.a. an die wackeligen Gegenstände heran, damit dein Hund keine Angst vor den Geräten bekommt. Alle Trainingsgeräte sollten immer sicher und rutschfest sein.

Das Training baut aufeinander auf: zuerst wird die Beweglichkeit trainiert, dann die Koordination, Kraft und zum Schluss die Ausdauer. Im Fitnesstraining werden alle Bewegungsebenen angesprochen und es sollte niemals nur einseitig trainiert werden.

Vor dem Training solltest du deinen Hund aufwärmen, kurz bewegen und sich lösen lassen. Danach sollten Übungen erfolgen, die die Koordination des Hundes verbessern. Es folgen Kraftübungen und am Ende der Trainingseinheit Dehnübungen. Abgeschlossen wird eine Trainingseinheit mit einem sog. Cool down. Biete deinem Hund in den Pausen und am Ende des Trainings Wasser an, damit er ausreichend trinken kann. Zwischen den Trainingseinheiten sollte der Hund mind. 1 Tag Pause bekommen.

Egal ob dein Hund jung oder alt ist oder du mit deinem Hund mit Gelenkserkrankungen was machen möchtest oder du einen Sporthund hast – jeder Hund profitiert von regelmäßigem Bewegungs- und Fitnesstraining. Schon nach kurzer Zeit ist bei regelmäßigem Training eine deutliche Verbesserung zu sehen.

Du brauchst für das Fitnesstraining nicht unbedingt viel Equipment. Wichtig ist nur, dass du die Übungen langsam und gezielt aufbaust. Außerdem sollten die Übungen sinnvoll kombiniert und auf die körperlichen Anforderungen und Bedürfnisse deines Hundes abgestimmt werden.

Schon das regelmäßige spazieren gehen mit abwechslungsreichen Strecken fordert deinen Hund. Beim Spazieren gehen kannst du ganz leicht auch Übungen wie Sitz-Steh-Sitz-Übergänge, Sitz-Platz-Sitz-Übergänge oder Slalom laufen zwischen deinen Beinen einbauen. Du kannst deinen Hund auf einem Baumstamm balancieren lassen oder über einen Graben oder Baumstamm springen lassen. Oder du lässt deinen Hund eng um einen Baum laufen, so dass er sich schön biegt, Achten um 2 Bäume laufen lassen, unter Ästen durchkriechen lassen oder mit den Pfoten auf einen Stein oder Baumstumpf stellen lassen. Halte einfach Ausschau was du unterwegs nutzen kannst. Mit ein bisschen Kreativität ergeben sich hierbei wunderbar vielfältige Möglichkeiten. Wenn du selbst sportlich aktiv bist, kannst du das Training auch gemeinsam mit deinem Hund gestalten oder ihr könnt zum Beispiel zusammen joggen gehen.

Einen Bach, Teich oder See kannst du wunderbar zum Wassertreten und Schwimmen nutzen. Das ist sehr gelenkschonend und daher gut für übergewichtige Hunde oder Hunde z.B. mit Arthrose eine gute Möglichkeit des Fitnesstrainings.

Das Bewegungs- und Fitnesstraining ist für alle Altersgruppen vom Junghund bis zum Senior geeignet. Auch übergewichtige Hunde profitieren von einem entsprechendem Training. Ist dein Hund übergewichtig, wird er schnell träge und bekommt gesundheitliche Probleme, v.a. Probleme mit den Gelenken. Neben einer Ernährungsumstellung bzw. –anpassung und einem schonendem Fitnessprogramm kann dein Hund das Übergewicht gut wieder abbauen. Hierzu solltest du das Training bei ev. aufgetretenden gesundheitlichen Problemen mit dem Tierarzt vorher absprechen.

Für Sporthunde ist der Ausgleichssport wichtig um das Verletzungsrisiko so klein wie möglich zu halten. Außerdem kann das Training gezielt gesetzt werden um die Leistungen im Wettkampf zu verbessern. Mit regelmäßigen Dehnübungen können Muskelverkürzungen vermieden werden.

Junghunde können mit Übungen auf Wackelbrettern oder Balancekissen Muskulatur aufbauen, ihre Körperbalance schulen und ihre Koordination verbessern. Durch den Aufbau der Hinterhandmuskulatur bekommen sie mehr Gefühl für ihre Hinterläufe, laufen dadurch sicherer und sind weniger verletzungsanfällig.

Hundesenioren bauen relativ schnell Muskulatur ab. Sie werden hinten schmaler und fangen an mit der Hinterhand wegzuknicken. Bei alten Hunden hilft ein vorbeugendes regelmäßiges Fitnesstraining um gesund und fit auch im hohen Alter zu bleiben.

Du hast einen älteren Hund oder einen Hund mit Gelenkserkrankungen und möchtest wissen, wie du deinem Hund helfen und ihn unterstützen kannst? Dann ist der Kurs „Dog Fit for Seniors“ für die „grauen Schnauzen“ genau richtig für dich.

Du möchtest generell in das Thema Hundefitness einsteigen und wissen wie du das Training für deinen Hund gestallten kannst? Dann melde dich für den Kurs „Dog Fit for Fun“ an. Dort erarbeiten wir die Grundlagen und Übungen, die du zu Hause mit deinem Hund durchführen kannst.

Na, hast du Lust bekommen? Dann schreibe mir gerne und melde dich für einen der Kurse an.