Haustiere, wie Pferde und Hunde, sind mittlerweile unsere besten Freunde und feste Familienmitglieder. Egal ob im Sport oder in der Freizeit, die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Vierbeiner hat immer höchste Priorität. Dies ist Grundvoraussetzung, damit Tier und Mensch im Team gut zusammenarbeiten können. Um das zu erreichen, muss jeder Körper physisch und psychisch einwandfrei funktionieren.

Unsere Tiere können, wie wir Menschen, Schmerzen und Probleme haben, die den Bewegungsapparat betreffen. Hier knüpft die Tierphysiotherapie an.

Die Physiotherapie, früher auch Krankengymnastik genannt, behandelt mit natürlichen Heilmethoden alle Leiden des Bewegungsapparates und bietet vielfältige Therapiemöglichkeiten.

Sie ist eine begleitende Therapie, die die tierärztliche Behandlung ergänzt und unterstützt, aber nicht den Gang zum Tierarzt ersetzt.

Ziele der Physiotherapie:

sie wirkt schmerzlindernd
vermeidet, verbessert oder beseitigt eingeschränkten Körperfunktionen
unterstützt das Tier beispielsweise nach OPs
regt den Stoffwechsel und die Durchblutung an
bewahrt und verbessert die Beweglichkeit und die Koordination
erhält und stärkt die Kraft und Ausdauer
dient dem Muskelaufbau

Damit verbessert sie die Lebensqualität und die Leistungsfähigkeit unserer Tiere.

Eine weitere Anwendung findet die Physiotherapie im Wellness- und Präventionsbereich. So werden mit Massagen, Wärmeanwendungen und Bewegungstraining die Vitalität und das Wohlbefinden unserer geliebten Vierbeiner gesteigert.

Anwendungsgebiete

Erkrankungen des Skelettsystems:

Ellenbogendysplasie (ED)
Hüftgelenksdysplasie (HD)
Wirbelsäulenerkrankungen
Spondylosen
Knochenbrüche
Arthritis, Arthrose, Osteoarthrose
Luxationen, z.B. Patellaluxationen
Isolierter Processus Anconeus (IPA)
Fragmentierter Porcessus Coronoideus (FPC)
Osteochondrosis dissecans (OCD)
Gelenksentzündungen
rheumatische Erkrankungen

Erkrankungen der Muskulatur, Sehnen und Bänder:

Muskelverspannungen
Muskelverkürzungen
Muskelrückbildung (Atrophie)
Muskelschwäche (Paresen)
Muskelzerrungen, Muskelfaserrisse
Sehnen- und Bänderverletzungen, z.B. Kreuzbandriss

Neurologische Erkrankungen:

Bandscheibenvorfall
Dackellähme
Cauda-Equina-Kompressionssyndrom (CES)
Canine Wobbler Syndrom
Lähmungen z.B. durch Unfälle
Koordinations- und Sensibilitätsstörungen
Epilepsie

Erkrankungen des Lymphsystems:

Flüssigkeitsansammlungen (Ödeme)
Erkrankungen der Lymphgefäße
Wundheilungsstörung

Atemwegserkrankungen:

COB
Sekret- und Schleimlösung bei fester / verspannter Rippenmuskulatur

Behandlung vor und nach Operationen:

Frakturen
künstliche Gelenke
Dysplasien (HD, ED, IPA, FPC, OCD)
Kreuzbandriss
Meniskusschäden
Patellaluxation
Nachbehandlung nach Gelenksoperationen
Narbenbehandlung
Heilungsförderung
Muskelaufbau
Wiedererlangung der Beweglichkeit

Geriatrie (Altersheilkunde):

Muskelerhalt bzw. Muskelaufbau
Lösen von Muskelverspannungen
Funktionserhalt des Bewegungsapparates
Schmerzfreiheit bis ins hohe Alter
Schmerzlinderung bei Alterskrankheiten wie z.B. Arthrose
Verbesserung der Lebensqualität

Psyche / Wellness:

angespannte, nervöse und ängstliche Tiere
aggressive Hunde
hyperaktive und gestresste Hunde
positive Auswirkung der Tierphysiotherapie auf körperliches und psychisches Wohlbefinden
Stressabbau
Entspannung

Sportphysiotherapie:

Verbesserung der Leistungsfähigkeit
Erstellen von Trainingsplänen zum gezielten Muskelaufbau, Koordination und Ausdauer
Verbesserung der Regeneration nach Training oder Wettkampf
Rehabilitation nach Verletzungen
Trainingsaufbau nach Krankheit oder Verletzungspause
Massage und Dehnübungen
regelmäßige Check up´s zur Prävention

Gesundheitsmanagement und Prävention:

Wellnessbehandlungen für gesunde Hunde und Pferde
Trainingsberatung und Erstellung von Trainingsplänen
Beratung bei übergewichtigen Tieren
Gesundheitscheckup Pferd: Exterieur- und Gangbildanalyse, Beurteilung der Bemuskelung, Überprüfung des Equipments
Verleih von Therapiegeräten
Seminare für Tierbesitzer

Was ist Tierphysiotherapie?

Anwendungsgebiete