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Hanfsamen in der Pferdefütterung

Hanf ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt und wurde in China schon vor mindestens 10.000 Jahren genutzt. Hanfsamen gehören zu den ernährungsphysiologisch hochwertigsten Ölfrüchten und weisen eine ungewöhnlich hohe Nährstoffdichte auf. Dadurch sind sie für die Fütterung sehr interessant.

Sie enthalten rein natürliche, organische und daher für den Organismus leicht verfügbare Verbindungen von Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen, wie Magnesium, Zink, Kalium, Calcium, Phosphor und Eisen, die antioxidativ wirkenden Vitamine C und E, essentielle B-Vitamine, sowie sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide.

Durch die Vielzahl der Inhaltsstoffe ist der Pferdehanf sehr gut für alte oder kranke Pferde geeignet. Er dient bei gesunden Pferden der Prävention von Mangelerscheinungen und hilft somit bei der aktiven Gesundheitsvorsorge.

Der Hanfsamen aktiviert das Herz-Kreislaufsystem und den Stoffwechsel, fördert den Muskelaufbau, reguliert die Verdauung, unterstützt das Immunsystem, sorgt für gesunde Haut und glänzendes Fell.

Außerdem eignet er sich gut zur Behandlung von z.B. Hautproblemen, Allergien, Atemwegserkrankungen, Kotwasser, Fruchtbarkeitsproblemen oder Stoffwechselstörungen wie EMS oder ECS. Er ist aber auch nützlich bei der Auffütterung von mageren Pferden, zum Muskelaufbau oder zur Stärkung des Immunsystems. Weiterhin unterstützt er das gesunde Wachstum von Jungtieren und sorgt für feste Hufen.

Bei der Fütterung von Hanf ist zu beachten, dass man mit ganz wenig anfängt und die Menge erst Woche für Woche leicht erhöht. Für Ponys und Kleinpferde bis etwa 400 kg rechnet man mit ca 30 g pro Tag. So beginnt man in Woche 1 täglich mit 10 g, in Woche 2 mit 20 g und erst ab der 3. Woche werden 30 g gefüttert.